Produktionsbericht zur Enterprise-Episode 4.10 „Deadalus“

Ein neuer Punkt in der Geschichte von Star Trek wurde in "Daedalus" (Org. "Daedalus"), der 10. Episode der 4. Staffel erreicht, denn in dieser Episode wurde der Erfinder des Transporters vorgestellt.

Sein Name ist Emory Erickson und in der Handlung kommt er an Bord der Enterprise um einschneidende neue Aufrüstung der Transporter-Technologie zu testen, die er Jahrzehnte zuvor entworfen hat. Er nennt es eine "Subquantum Teleportation" und er ist der Überzeugung, dass es Raumschiffe überflüssig machen wird. Aber wie sich im Laufe der Handlung herausstellt, ist der Grund für seinen Besuch mehr als nur Forschung.

Der Titel "Daedalus" bezieht sich direkt auf den legendären Erfinder aus der griechischen Mythologie, der das Labyrinth und die künstlichen Flügel für sich selbst und seinen Sohn Icarus gebaut hat. Der Name wird im metaphorischen Sinne in Bezug auf Erickson verwendet.

Erickson wurde gespielt von Bill Cobbs, einem 69-jährigen afrikanisch-amerikanischen Schauspieler mit einer Filmographie, die 30 Jahre zurückreicht. Er spielte in Filmen mit wie "Cotton Club", "Demolition Man", "New Jack City", "Das Attentat", "Ich weiß noch immer was Du letzten Sommer getan hast", "That Thing You Do!" und "A Mighty Wind". Er tauchte auch in zahlreichen Fernsehserien auf, darunter Serien wie "Outer Limits", "The Sopranos" und "The West Wing". Er war außerdem als ständiger Star in der Serie "The Others" und "The Michael Richards Show" zu sehen. Einer seiner kürzlichen Auftritte war die Rolle des Mr. Tinker in der Film "Die fantastische Welt von Oz".

Erickson's Tochter Danica spielt auch eine Schlüsselrolle in "Daedalus" (Org. "Daedalus"). Ihre Rolle wurde dargestellt von Leslie Silva. Silva spielte, neben einigen anderen Rollen, in der Sci-Fi Serie "Odyssey 5" – die von Manny Coto erfunden und produziert wurde, bevor er zu Star Trek Enterprise kam – die Rolle der "Sarah Forbes". (Wir sind uns sicher, dass ihr Casting hier nur reiner Zufall ist, obwohl …)

Nach einer Reihe von anspruchsvollen und teuren Episoden, bekam die Crew und die Darsteller mit dieser Episode eine Art Verschnaufpause. Solche Episoden werden oft "Bottle Show" genannt, was bedeutet, dass die Episode hauptsächlich in den bestehenden Kulissen und ohne aufwendige Spezialeffekte spielt. Die Kosten durch zusätzliche Kulissen und teure Special Effects fallen weg. Dadurch gibt es natürlich über diese Dreharbeiten auch weniger zu berichten. Der übliche Sieben-Tage-Drehplan umfasste all die bekannten Orte auf der Enterprise: die Brücke, den Maschinenraum, den Bereitschaftsraum, Crew-Quartiere, den Speisesaal, den Speisesaal des Captains, die Shuttlebucht, Korridore, Waffenkammer und Krankenstation. Allein in der Transporter-Nische drehte man zwei Tage lang.

Das Visual Effects Team unter der Leitung von Ronald B. Moore und David Takemura haben es bei dieser Episode relativ einfach, aber haben dennoch in ihre Trickkiste gegriffen, da einige von Erickson's Experimenten zu einigen unerwarteten Resultaten auf dem Schiff führten.

Am letzten Drehtag – am Donnerstag, den 21. Oktober 2004 – stattete die Medien-Firma 'Toolbox' dem Set einen weiteren Besuch ab, um Material für die damaligen DVD Special Features zu machen. Sie zeichneten Interviews mit Scott Bakula, Rick Berman, Brannon Braga, dem Regissseur David Straiton, dem 'Director of Photography' Marvin Rush und dem 'Visual Effects Producer' Dan Curry auf.

Es war nicht gerade der beste Tag um diese Interviews zu führen, da Hollywood zu diesem Zeitpunkt von einem großen Stromausfall betroffen war und das gesamte Studiogelände von Paramount zum Stillstand brachte. (Komischerweise war der Himmel an diesem Tag klar, obwohl es 24 Stunden zuvor heftig regnete). Die Crew brachte einen Generator hinter den Produktionshallen zum Laufen, so dass zwei Stunden später wieder Strom für die Dreharbeiten verfügbar war.

Wie bereits erwähnt, führte David Straiton die Regie bei "Daedalus" (Org. "Daedalus"). Straiton ist ein Enterprise Veteran seit der ersten Staffel und führte zuletzt bei "Sturmfront, Teil 2" (Org. "Storm Front, Part II") Regie. Das Drehbuch wurde geschrieben von Alan Brennert und Ken LaZebnik, den beiden Neuen im Autorenstab. Dies ist bereits deren zweite Arbeit. LaZebnik schrieb zuletzt "Grenzgebiet" (Org. "Borderland"), während Bennert das Drehbuch des zweiten Teils des Soong-Dreiteilers "Cold Station 12" (Org. "Cold Station 12") schrieb. Bennert wurde dort allerdings unter dem Namen Michael Bryant aufgeführt.

Dir gefällt dieser Beitrag? Dann teile ihn doch mit deinen Freunden
Dieser Beitrag wurde unter Alle News veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.